Steinbach: Eskalierende Gewalt auf Christen inÄgypten ist schockierend

Am vergangenen Wochenende kam es erneut zu
Angriffen auf Christen in Ägypten. Das Resultat ist eine
niedergebrannte Kirche, 12 Tote und mindestens 220 Verletzte. Dazu
erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und
Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Erika Steinbach:

„Erneut erreichen uns schockierende Meldungen über Angriffe auf
christliche Gläubige in Ägypten.

Mindestens 12 Tote und 220 Verletze vom vergangenen Wochenende
sind die zutiefst beunruhigende Fortsetzung einer langen Reihe von
muslimischen Angriffen auf Kopten in Ägypten seit mehreren Jahren.

Es ist gut, dass die ägyptische Regierung strenge Strafen für die
Gewalttäter durchsetzen will.

Sichtbar wird aber, dass für Kopten der ägyptische
Umwälzungsprozess Anlass zur Sorge gibt. Bis jetzt ist nicht
absehbar, ob eine wünschenswerte Demokratisierung des Landes am Ende
zu mehr Religionsfreiheit führen wird.

Die Kopten haben die Veränderungswelle von Beginn an aktiv
unterstützt und viel Hoffnung auf eine Verbesserung ihrer Situation
mit dem Sturz Mubaraks verbunden.

Es ist zu hoffen, dass sie in einem demokratischen Ägypten ihren
Glauben ungefährdet leben können.“

Hintergrund:

Seit Jahresbeginn sind in Ägypten mindestens 39 Kopten ermordet
und drei Kirchen niedergebrannt worden. Allein bei einem Anschlag zum
Neujahr in Alexandria starben 21 Kopten, Dutzende wurden verletzt.
Mehr als die Hälfte der Christen in der Region Naher Osten und
Nordafrika leben heute in Ägypten, das einst der erste christliche
Staat war.

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