„Es ist ein besorgniserregender Befund, dass das Vertrauen der gesellschaftlichen Mitte in die etablierten Parteien deutlich abgenommen hat. Was die Bertelsmann-Stiftung herausgearbeitet hat, zeigt: Es ist kein Selbstläufer, dass die Demokratie stabil aus der Mitte der Gesellschaft getragen wird. Die Ampel hat (…) durch Dauerstreit den Eindruck erweckt, sie interessiere sich mehr für ihre eigenen Probleme als für die der Bürger. Dass die Union davon nur unzureichend profitiert, sollte Friedrich Merz zu denken geben. Die Menschen schauen auch beim Chef der größten Oppositionspartei darauf, ob er nur für sich selbst arbeitet – oder zum Wohl des Landes Kompromissbereitschaft zeigt. Für alle gilt: Wer nur auf eigenen Vorteil spielt, spielt den Populisten in die Hände. (…)“ https://www.mehr.bz/khs103o
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