Auch auf Unternehmerseite stieß die Veranstaltung zur Unterstützung der Wirtschaft bei ihrer Suche nach Fachkräften auf großes Interesse. Das zeigt die Zahl der teilnehmenden Firmen: „Wir hatten in diesem Jahr elf Unternehmen vor Ort. Im vergangenen Jahr waren es noch neun“, sagt Andrea Kislat von der Wirtschaftsförderungs- und Regionalentwicklungsgesellschaft Flensburg/Schleswig (Wireg), die zum Kontaktforum ins Technologiezentrum geladen hatte. Auch eine inhaltliche Erweiterung sei angedacht. So äußerten viele Teilnehmer den Wunsch, nicht nur wie bisher die Wirtschaftsinformatiker anzusprechen, sondern zum Beispiel auch die Studierenden der Medieninformatik oder der technischen Informatik. Kislat: „Das passt zu unserem Gedanken, hier vor Ort ein dauerhaftes Angebot zu etablieren, das den Unternehmen hilft, ihre Fachkräfte zu finden.“
Gerade im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik besteht ein erhebliches Defizit an qualifizierten Fachkräften mit technischem Hintergrund. Der Arbeitsmarkt ist praktisch leergefegt. Personalvermittler, sog. „Headhunter“, erhalten in dieser Branche mittlerweile mehr Provision für die Rekrutierung von Fachkräften als für Rekrutierungen im Top-Management! Auch die Unternehmen in der Region Flensburg/Schleswig stehen in wachsendem Maße vor der Herausforderung, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden und für ihr Unternehmen zu gewinnen. Gleichzeitig bildet die Fachhochschule
Flensburg beispielsweise im Studiengang Wirtschaftsinformatik jährlich rund 50 Absolventen aus, deren Wissen und Fachkompetenz nach Möglichkeit in den regionalen Betrieben zum Einsatz kommen soll.