Stummfilme erwachen durch Musik zum Leben


 
Auf einem informativen Zusammenschnitt seiner Webseite (http://filmmusik.at/) verrät der Preisträger und wichtigste Vertreter seines Metiers in Österreich, wie man durch passende Begleitmusik Emotionen und Aussagen zu einem Stummfilm transportiert.
Sein Repertoire umfasst zwischenzeitlich mehr als 450 Filme, die er weltweit live am Piano zum Leben erweckt.

Die Wiege der Stummfilmmusik liegt ca. um 1900, als bei den ersten produzierten Stummfilmen die nicht vorhandenen Umgebungsgeräusche vom Publikum als irritierend empfunden wurden. Die zunächst verwendeten, eher bekannten Musikstücke aus der damaligen Zeit traten mehr und mehr hinter der individuellen Begleitung durch professionelle Pianisten, Geiger oder ganze Musikgruppen zurück. Die Filme wurden differenzierter und damit stieg auch der Anspruch an die Musiker, die immer mehr Wendigkeit in der Begleitung aufbringen mussten.

Dieser perfekte Anspruch an die musikalische Stummfilmbegleitung ist auch ein Muss für Gerhard Gruber. Sein persönlicher Zugang zur Stummfilmbegleitung ist die Improvisation, die er als direkten und immer neuen Dialog mit dem Geschehen auf der Leinwand ansieht. Er liebt es, sich immer wieder neu von den Filmen verführen zu lassen und diese Verführung an das Publikum weiterzugeben. „Es ist nie der Film allein, es ist immer die Dreiheit Film – Musik – Publikum, welche eine Vorführung zum echten Erlebnis werden lässt“, sagt der Künstler.

Wer Gerhard Gruber einmal live erleben möchte, kann sich direkt auf der Webseite http://filmmusik.at/ über die anstehenden Termine informieren.

Bildrechte: © Gerhard Gruber, Foto: Michael Löwenherz

Bildrechte: © Gerhard Gruber, Foto: Michael Löwenherz