Auch kleine Schulen und kleine Klassen kosten
viele Stellen. Derzeit sitzen in jeder sechsten Klassen an Haupt- und
Werkrealschulen weniger als 16 Schüler. Bald dürfte es noch mehr
Kleinstklassen geben, weil die verbindliche Grundschulempfehlung
weggefallen ist und die meisten Eltern ihre Kinder an einer
Realschule oder einem Gymnasium angemeldet haben. Dass dies und die
Einführung von Gemeinschaftsschulen mittelfristig zum Aus für viele
Haupt- und Werkrealschulen führen wird, ist absehbar. Wie die
Schullandschaft künftig aussehen soll, ist jedoch ungewiss. Wie ihre
Vorgänger(innen) drückt sich die Kultusministerin um eine vernünftige
Regional- und Personalplanung. Mit ihren fahrlässigen Zahlenspielen
setzt sie ihre Glaubwürdigkeit bei denen aufs Spiel, die sie bei
ihren Reformen am nötigsten braucht: Schüler, Eltern und Lehrer.
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