Warum dann der ganze Streit? Weil das
Kultusministerium die Sache vielleicht gut gemeint, aber schlecht
gemacht hat. Das Arbeitspapier, an dem sich die Auseinandersetzung
entzündete, war insofern handwerklicher Murks, als es durch seine
formelhaft-bürokratische Überbetonung des Themas sexuelle Vielfalt zu
Missverständnissen und Missdeutungen geradezu einlud. Der Versuch,
politisch überkorrekt zu sein, ging nach hinten los. Es gelang nicht,
die Diskussion rechtzeitig wieder einzufangen und besorgten Eltern
Ängste zu nehmen. Die gestrige Klarstellung hätte viel früher
erfolgen müssen.
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