Stuttgarter Zeitung: EnBW-Deal: Chefprüfer bestätigt Kontakt zu Mappus

Der Chef des baden-württembergischen
Landesrechnungshofes, Max Munding (CDU), hat inoffizielle Kontakte zu
den Hauptakteuren des EnBW-Deals eingeräumt. Munding bestätigte
Informationen der „Stuttgarter Zeitung“ (Freitag), wonach er neben
der offiziellen Prüfung mehrere Kontakte zu Ex-Ministerpräsident
Stefan Mappus und dem Investmentbanker Dirk Notheis hatte. Um den
EnBW-Deal sei es dabei aber nicht oder nicht gezielt gegangen.

So habe ihm Mappus nach seiner Anhörung einen „spontanen
Höflichkeitsbesuch von wenigen Minuten“ abgestattet. Notheis habe ihn
am Rande einer Geburtstagsfeier auf die sogenannte fairness opinion
angesprochen. Munding bestritt, im Sinne von Mappus Einfluss auf die
Prüfung genommen zu haben; er habe seine Auffassung aber im Senat
zur Diskussion gestellt. Laut der Zeitung wollte Munding eine weniger
kritische Beurteilung des EnBW-Deals durch den Rechnungshof
erreichen, konnte sich damit aber nicht durchsetzen.

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