Der Sprecher der katholischen Reformbewegung
„Wir sind Kirche“, Christian Weisner, sieht den Fall des Limburger
Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst als „Signal für die anderen
Bischöfe“. Im Interview mit der Stuttgarter Zeitung (Freitagausgabe)
sagt er: „Tebartz-van Elst ist momentan wohl nur die Spitze des
Eisbergs. Er ist sicherlich nicht der einzige, der erste Klasse
geflogen ist.“ Das katholische Kirchenrecht, wonach ein Bischof wie
ein Monarch regieren könne, sei überholt. Es müsse nun ein Umdenken
und eine Diskussion über das Bischofsamt, die Machtfülle und den
Lebensstil der Bischöfe einsetzen. „Wir brauchen ein neues
Amtsverständnis, nämlich sich selbst als Hirte zu sehen“, sagte
Weisner der Stuttgarter Zeitung.
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