Kommenden Sonntag öffnet die „Internationale
Süßwarenmesse“ (ISM) ihre Pforten. Zum Start der ISM macht der
Deutsche Tierschutzbund darauf aufmerksam, dass jährlich über fünf
Milliarden Eier aus der Käfighaltung in Fertigprodukten, Keksen,
Kuchen, Süßwaren und auch Alkohol verarbeitet werden, ohne dass dies
für den Verbraucher erkennbar ist. Dass es auch anders geht zeigen
Dr. Oetker, Mars Süßwaren Europa oder Griesson- de Beukelaer: Dort
verzichtet man nach dem Motto der Tierschutzbund-Kampagne „Kein Ei
mit 3″ auf Käfigeier.
Aufgrund der Kennzeichnung von Schaleneiern kann der Verbraucher
sich zwar gegen Käfigeier entscheiden; bei Süßigkeiten und Co. geht
das allerdings nicht, weil diese nicht gekennzeichnet werden müssen.
Ob Kuchen von Bahlsen, Coppenrath & Wiese, Leibniz, Lambertz oder
auch Schokoküsse von Dickmann“s (Storck): Das Süße, das den Familien
Freude bereiten soll, basiert auf millionenfachem Leid der
Legehennen. Sie fristen ein Leben in Enge, netten Werbebildern auf
den Produkten zum Trotz. Für Thomas Schröder, Bundesgeschäftsführer
des Deutschen Tierschutzbundes, steht fest: „Der Verbraucher darf
nicht länger getäuscht werden. Wir erwarten eine transparente und
ehrliche Kennzeichnung. Und auch die Süßwarenindustrie sollte den
Willen der Verbraucher respektieren.“ Bis es zu einer Kennzeichnung
kommt, appelliert der Deutsche Tierschutzbund an die Konsumenten, auf
Süßigkeiten und Ei-Fertigprodukte mit Käfigeiern zu verzichten. Nur
die Produkte, bei denen klar erkennbar ist, dass die Eier aus
tiergerechter Haltung kommen, wie z.B. bei Ökoprodukten, oder bei
solchen, die mit Eiern aus Boden- oder Freilandhaltung werben,
sollten in den Einkaufskorb. Bei allen anderen Produkten muss der
Verbraucher davon ausgehen, dass es sich um Eier aus tierquälerischer
Haltung handelt.
Bei den Verbrauchern sind Käfigeier längst durchgefallen: Seit die
Käufer anhand eines Zifferncodes erkennen können, aus welchem
Haltungssystem die Eier stammen, ist der Verkauf von Käfigeiern
stetig zurückgegangen. Viele Discounter und Handelsketten haben die
Eier aus Käfigen ganz aus dem Angebot genommen. Jetzt muss sich diese
Entwicklung bei den Fertigprodukten fortsetzen. Aber auch hier gibt
es Erfolge: Dr. Oetker, Mars Süßwaren Europa oder Griesson-de
Beukelaer bewiesen: verzichten nach dem Motto der Kampagne „Kein Ei
mit 3″ auf Käfigeier.
Weitere Positivbeispiele finden Verbraucher unter:
www.tierschutzbund.de/produkte_ohne_kaefigei_liste.html
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