Man wird sehen, wie lange die Freude der Syrerinnen und Syrer über das Ende des Assad-Regimes und des blutigen Bürgerkriegs trägt (…) Die Menschen haben sich aus eigener Kraft vom Joch der jahrzehntelangen Diktatur der Herrscherfamilie Assad befreit. Das steht jetzt natürlich genauso im Vordergrund wie die nachvollziehbare Glückseligkeit der Folteropfer und der politischen Gefangenen über ihre wiedergewonnene Freiheit sowie die Begeisterung der Millionen Flüchtlinge im In- und Ausland, wieder an ihre Herkunftsorte zurückkehren zu können. Doch das setzt voraus, dass die Lage stabil bleibt und die Übernahme der Macht friedlich verläuft. Das ist möglich, garantiert ist es nicht.
Diesem Neuanfang fehlt der Zauber. Denn die Aufständischen einte vor allem das Ziel, das Assad-Regime zu stürzen. Ihnen ist es in den rund 13 Jahren des Bürgerkriegs nicht gelungen, eine gemeinsam überwölbende Idee für die Zukunft des Landes zu entwickeln. (…) Syriens Zukunft ist ungewiss und noch lange nicht stabil.
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