Zum Jahrestag des Attentats auf Adolf Hitler am 20.
Juli 1944 erklärt der Generalsekretär der CDU Deutschlands, Dr. Peter
Tauber:
Die CDU Deutschlands gedenkt der Widerstandskämpfer vom 20. Juli
1944. Sie haben ihr Leben aufs Spiel gesetzt, um einem
menschenverachtenden Unrechtsregime entgegen zu treten. Viele haben
diesen Einsatz mit ihrem Leben bezahlt.
Auch wenn das Attentat nicht erfolgreich war, so sind die Frauen
und Männer des 20. Juli 1944 nicht gescheitert. Nur dem eigenen
Gewissen folgend, haben sie sich gegen Willkür und die Unterdrückung
menschlicher Normen gewandt und für Freiheit, für Recht und für
menschliche Würde gekämpft. Sie sind zu Zeuginnen und Zeugen der
Menschlichkeit in einer ganz und gar unmenschlichen Phase unserer
deutschen Geschichte geworden. Dafür gilt diesen Frauen und Männern
auch noch 70 Jahre später unsere Bewunderung und unser Respekt.
Die Erinnerung an den furchtlosen Einsatz der Widerstandskämpfer
gegen die NS-Diktatur ist eine der Quellen für die moralische
Legitimation der neuen bundesdeutschen Demokratie und auch für das
Selbstverständnis der Bundeswehr. An die Stelle des Kadavergehorsams
trat die Vorstellung, dass auch Soldaten in ihrem Handeln stets ihrem
Gewissen verpflichtet sind, und Gehorsam und Befehl immer dort ihre
Grenzen haben, wo gegen die Menschenwürde, das Recht und die Freiheit
verstoßen werden.
Der 20. Juli 1944 bleibt für uns Mahnung und Aufforderung
zugleich, uns immer wieder aufs Neue für unser rechtsstaatliches und
freiheitliches Gemeinwesen einzusetzen, und es – wenn nötig – gegen
Angriffe von innen wie von außen zu verteidigen.
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