Magdeburg, 16.02.2015. Darauf hat Deutschlands Hauptstadt noch gewartet:
Immerhin 500 internationale Immobilienfachleute, bestehend aus Investoren,
Finanzierern, Maklern und Entwicklern haben Berlin zum angesagtesten Standort
gekürt. „Im internationalen Vergleich niedrige Preise, eine junge Bevölkerung und
als zukunftsträchtig geltende Wirtschaftszweige sind nur einige Argumente, die zu
dieser Entscheidung führten“, so Thomas Filor, Immobilienexperte aus Magdeburg.
Seine Unternehmensgruppe hat in Berlin ebenfalls schon mehrere Projekte
realisiert. Im Wohnbereich sieht Filor dabei schon stark steigende Preise, die die
potentielle Projektauswahl deutlich einschränken.
Die Veröffentlichung zu Berlin erschien im Rahmen des Investmentbarometers
„Emerging Trends in Real Estate Europe 2015“ – herausgegeben vom Urban Land
Institute (ULI) und dem Beratungsunternehmen PwC. Während der Vorjahressieger
München nicht einmal mehr einen Platz unter den ersten zehn einnehmen konnte,
schafften es verstärkt krisengeschüttelte Länder ihre Metropolen zu positionieren,
wie Lissabon, Madrid oder Athen. „Hier wittern Investoren insbesondere
Opportunitäten, sollte die Wirtschaft wieder entsprechend anspringen“, so Thomas
Filor. Die Befragung zeigt dabei auch, dass sich viele Investoren künftig verstärkt
B- und C-Städte ansehen wollen.
Unter dem Strich, so Bernhard Bomke in der Immobilienzeitung, „bleiben
Immobilien-Investments hochgradig populär.“ 70 Prozent der befragten Investoren
seien sich denn auch sicher, dass weiterhin Kapital in die europäischen
Immobilienmärkte fließen würde. Zu den Großinvestoren würden dabei auch
Staats- und Pensionsfonds aus Asien oder Nordamerika zählen. Aber auch
europäische institutionell ausgerichtete Investoren wären weiterhin mit dabei. Als
Bremse wurde genannt, dass zu wenig investitionsfähige Objekte zur Verfügung
ständen.
„In die Untersuchung mit einbezogen wurde auch, inwieweit Informationen zu den
entsprechenden Teilmärkten eine Rolle spielen“, erklärt Immobilienexperte
Thomas Filor. Erkennbar wäre, dass der Informationsbedarf steigt. So
beispielsweise im Hinblick auf die Bevölkerungs- oder Altersstruktur. Kenntnisse
darüber sollen helfen, Investitionsentscheidungen zielgerichtet vornehmen zu
können.