Magdeburg, 07.01.2014. „Ein wichtiger Beitrag gleich im neuen
Jahr könnte untergehen, da viele noch in den Ferien sind“,
meint Thomas Filor, Immobilienexperte aus Magdeburg. Filor
spielt damit auf den Beitrag aus dem Handelsblatt „Mehr Mut
zum Risiko“ des renommierten Journalisten Reiner Reichel
an. Reichel warnt: „Nur in Top-Lagen zu investieren hat auf
Dauer keine Zukunft.“
Worum geht es thematisch in dem Beitrag? Zunächst einmal
wird deutlich, dass der deutsche Markt mit Gewerbeimmobilien
boomt. Hierunter versteht man unter anderem Büro- und
Einzelhandelsgebäude, Logistikimmobilien, Hotels.
Immobilien dieser Art im Wert von 30 Milliarden Euro
wechselten im vergangenen Jahr ihren Besitzer. In diesem
Jahr sollen es mindestens nochmal so viele werden. Fakt ist
dabei auch: das Angebot an attraktiven Objekten in besten
Lagen – sogenannten 1a-Lagen – wird immer knapper.
Und das bei einer steigenden Nachfrage. Analysten von Jones
Lang Lasalle haben ausgerechnet, dass jährlich – mit
Ausnahme von China – das weltweit für Anlagen zur Verfügung
stehende Kapital von Versicherern und
Altersvorsorgeeinrichtungen um neun Prozent wächst. Diese
Institutionen müssten, um ihre derzeitige Immobilienquote zu
halten, jährlich neun Prozent neu in Immobilien investieren.
Sie planen jedoch, ihre Immobilienquote zu erhöhen. Ohne
höhere Risiken ist dies kaum möglich, denn die sicheren 1a-
Lagen sind – wie bereits erwähnt – weitgehend ausgeschöpft.
„Reichel fordert daher Investoren dieser Art unumwunden auf,
darüber nachzudenken, höhere Risiken einzugehen“, erklärt
Immobilienexperte Thomas Filor. So lautet denn auch der
Abschlusssatz: „Aber mehr Mut zum Risiko wäre ein Vorteil für
viele“, er spielt darauf an, dass endlich Renditeversprechen
eingehalten werden könnten und die Banken gleichzeitig für
Kredite mit höheren Risiken auch höhere Zinsen verlangen
könnten. Damit wäre in der Tat allen gedient, wobei es dem
Autor wichtig ist herauszuheben, dass höhere Risiken
durchaus durch unterschiedlichste Maßnahmen kalkulierbar
sind. Es erfordert eben das notwendige Know-how in der
Beurteilung.