Thomas Filor: Investments in Gewerbeobjekte haben um 30 Prozent zugenommen

Magdeburg, 04.02.2015. Laut dem Immobilienberater Colliers wurden in 2014 rund
39,8 Milliarden Euro in den gewerblichen Investmentmarkt in Deutschland
investiert. Dies entspricht einer Zunahme um knapp 30 Prozent. „Die Ursache für
den enormen Zuwachs ist im gestiegenen Portfolioanteil institutioneller Investoren
und Großinvestoren zu sehen, welcher bei etwa 31 Prozent lag“, erklärt
Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg. Insgesamt wurden rund 12,4
Milliarden Euro in Immobilienpakete und damit 57 Prozent mehr als im Vorjahr
investiert. Der mit Abstand größte Verkauf, das über eine Milliarde Euro schwere
Leo-I-Portfolio, fand im ersten Quartal statt. Das sogenannte „Leo-I-Portfolio“ der
Immobiliengesellschaft Patrizia umfasst 18 Gebäude mit einem Verkehrswert von
rund einer Milliarde Euro. Laut Thomas Filor waren auch weitere großvolumige
Einzeldeals im Jahre 2014 wegweisend.

Unterdessen wurde fast jeder zweite Euro des bundesweiten Transaktionsvolumens
in Büroimmobilien investiert, was in Summe rund 20 Milliarden Euro ergibt, so
Colliers. Hierbei entfielen auf Einzelhandelsimmobilien rund 8,4 Milliarden Euro
und ein Marktanteil von 21 Prozent. Logistikimmobilien mit 3,6 und
Hotelimmobilien mit 3,1 Milliarden Euro erreichten neue Höchststände und
Steigerungsraten gegenüber dem Vorjahr von 57 beziehungsweise 82 Prozent.
Insgesamt entfielen auf die Branchen offene Fonds/Spezialfonds knapp 9,3
Milliarden Euro des Transaktionsvolumens (Marktanteil 23 Prozent) und auf
Vermögensverwalter (Asset/Fund Manager) rund 5,7 Milliarden Euro (14 Prozent).
Dahinter folgten Private Investoren/Family Offices, die 3,6 Milliarden Euro
investierten, Projektentwickler mit 3,2 Milliarden Euro und Opportunity
Fonds/Private Equity Fonds mit 3,1 Milliarden Euro.

Des Weiteren wurden laut Colliers in den deutschen Boomstädten Berlin,
Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart 22,1
Milliarden Euro und damit etwa 3,8 Milliarden Euro mehr als im Jahr 2013
investiert – eine Steigerung von 21 Prozent. „Dies bestätigt eine große Dominanz
bei bestimmten ausgewählten Städten“, so Immobilienexperte Thomas Filor.

„Vor allem ausländische Investoren sind sehr interessiert an deutschen
Gewerbeimmobilien“, so Filor weiter. Bezogen auf das gesamte
Transaktionsvolumen lag der Anteil der ausländischen Anleger bei 48 Prozent und
damit deutlich höher als im Vorjahr (33 Prozent).