Thomas Filor: Sind Immobilien immer Betongold?

Magdeburg, 16.07.2013. Glaubt man den Verkäufern von
Immobilien, führt am Erwerb von Immobilien als Sachwert
kein Weg vorbei. Es ist dabei insbesondere die Euro-
Verdrossenheit oder gar die Angst vor der Abwertung des Euro,
die viele Menschen zum Immobilienkauf motivieren. Hinzu
kommen niedrige Kreditzinsen, die einen Kauf erleichtern.
Auch derzeit wieder steigende Einkommen und positive
Zukunftsaussichten für den Wirtschaftsstandort Deutschland
sind förderlich. Investoren erwarten dabei, dass
Immobilienerwerb einen besonders nachhaltigen Schutz vor
Vermögensverlust darstellt. Der Kauf soll dabei vor Inflation
schützen. Selbst umgekehrt wird ein Schuh daraus: Wer heute
ein Darlehen aufnimmt, zahlt dieses – über die Jahre
betrachtet – mit schlechterem Geld von Morgen zurück. Die
Inflation hilft also faktisch mit, das Darlehen abzutragen, da
das Geld, mit dem dies geschieht, ja weniger wert wird. So
betrachtet wird die Immobilie zu „Betongold“, soll gerade in
Krisenzeiten einen Werterhalt garantieren. Dies auch vor dem
Hintergrund, als Wohnen ein „Elementarbedürfnis“ ist. In
Ländern wie Deutschland ist ein Leben auf der Straße ja nur
begrenzt möglich.

Aber geht diese Rechnung immer auf? „Zunächst einmal ist es
richtig, dass eine Immobilie ein grundsätzlich nur schwer
zerstörbares Gut darstellt und damit natürlich einen
Substanzwert hat. Zudem ist Grund und Boden ja nicht
beliebig vermehrbar, schon gar nicht an gefragten Standorten.
Gerade in den Zeiten nach der Wiedervereinigung mussten
jedoch einige Käufer erleben, wie schnell man auch mit
Immobilien Schiffbruch erleiden kann“, erklärt
Immobilienexperte Thomas Filor. Diese Investoren kauften
Wohnungen, deren Qualität nur auf dem Papier erkennbar war
und an Standorten, an denen sie inzwischen kaum mehr
vermietbar sind. An dieser Stelle zeigt sich, dass eine nur
schwer vermietbare Immobilie dem Besitzer insoweit Schaden
zuführen kann, als deren Verkehrswert sinkt. „Ist die
Investition dabei vergleichsweise hoch fremdfinanziert, kann
es zur Schräglage des gesamten Projektes kommen. Für den
Investor birgt dies das Risiko des Kapitalverlustes, obgleich
die Immobilie an sich immer noch einen Wert darstellt“, so
Thoma Filor.

Schauen wir uns den letzten Punkt an: Immer wieder wird
argumentiert, die Rendite von Immobilien – zumindest bei
vernünftigen Projekten – läge über der Inflationsarte. Folglich
sei der Erwerb einer Immobilie ein Gewinn – zumindest im
Hinblick auf den Werterhalt. Diese Argumentation sollte man
in zwei Richtungen aufdröseln: Zum einen sollten die
Mieteinnahmen und möglichen Werbungskosten die
Finanzierungskosten „schlagen“. Das ist bei Kapitalanlagen
oftmals eine Frage des Eigenkapitaleinsatzes. Zum anderen
sollten die erzielbaren Mieteinnahmen – beispielsweise durch
Indexierung – und die Wertentwicklung der Immobilie selbst
ebenfalls die Inflationsrate übersteigen. In einem derartigen
Fall ist ein Immobilienerwerb in der Tat ein gutes Mittel,
möglichen inflationären Tendenzen zu entgehen und zugleich
eine gute Alternative zu Geldwerten. Diese Punkte
berücksichtigend versucht Immobilienexperte Thomas Filor
vom Emissionshaus Filor, Magdeburg für seine Investoren
maßgeschneiderte Lösungen zu finden. Vom Verkauf unter
Druck distanziert er sich deutlich.