Zwar ist der Einsatz solcher Aushilfen nicht pauschal als qualitativ schlecht einzustufen, aber Patrick Niessner, Projektleiter Promotion bei der sitibi KOMMUNIKATION GmbH beschreibt das so: „Die Nachfrage bestimmt auch auf dem Promotermarkt den Preis und die Erfahrung zeigt, dass sich gute Promotionkräfte ihre Leistungen auch angemessen vergüten lassen. Die Folge ist, dass sich Promoter in „Hoch“-Zeiten (Herbst und Frühling) oder in Gebieten mit geringerer Personaldichte opportunistisch Verhalten.“, erklärt Patrick Niessner. „Wenn sie einen besseren Job angeboten bekommen, von dem sie sich mehr Geld bei geringerem Aufwand versprechen, nehmen sie an, obwohl sie bereits woanders gebucht sind.“
Begünstigt wird das auch dadurch, dass der Markt durch Internetportale transparent geworden ist und Jobs kurzfristig verfügbar sind. Die heutige Promotergeneration weiß diese Option für sich zu nutzen. Die Gewissheit „Gut, ich habe einen Job“ weicht dem Wunsch „Es kann ja noch etwas besseres geben“. Dieser Sachverhalt lässt sich aktuell nicht verändern.
Die beste Möglichkeit sich die Dienste eines Promoters zu sichern, ist – neben der Herstellung einer persönlichen Bindung zur Agentur – eine schnelle Bezahlung und schlussendlich die Höhe der Vergütung. Christian List betont: „Dieser Sachverhalt sollten von den Kunden nicht als Nachteil gesehen werden, sondern als Vorteil. Denn er erhält die zuverlässige Abwicklung von Aufträgen durch zufriedene und motivierte Promotion-Mitarbeiter. „Günstig“ bedeutet in der Promotion-Branche nicht gleich „gut“.“
Sinnvollerweise hat sich die Stuttgarter Promotionagentur für Begegnungsmarketing darauf eingestellt und Lösungen entwickelt. So können die Kunden „Springer“ zubuchen, die dann auf Abruf kurzfristig aktiviert werden. Dieser „Bereitschaftsdienst“ muss pauschal vergütet werden, selbst wenn er nicht in Anspruch genommen wird.
Schenkt ein Kunde der Agentur langfristig das Vertrauen und organisiert verschiedene Events über einen längeren Aktionszeitraum, ist das Bereitstellen von „Dauer-Promotoren“ die beste Lösung. Diese sind als fester Personalstamm bei der Agentur eingestellt. Willkommener Nebeneffekt: die Promoter können sich tiefer in die Eigenschaften eines Produktes einarbeiten, die Qualität der Kundenansprache steigt.
Bei kurzen Kundenaktionen bietet sich der Einsatz von „Premium-Promotoren“ an. Um das beschriebene Risiko von „Abspringern“ zu reduzieren, werden attraktive Stundenhonorare an die Promotoren gezahlt. Auch wenn diese höheren Kosten von der Agentur an die Kunden weitergegeben werden müssen, ist so ein erfolgreicher Einsatz grundsätzlich gewährleistet und das Risiko von Ausfällen minimiert.