tz München: Kandidaten-Findung bei der SPD
Gerüstet für das Rathaus-Rennen

Es mag dem einen oder anderen ein bisschen wie ein
Frühstart vorkommen. Erst 2014 dankt OB Christian Ude ab. Doch die
SPD trommelt schon jetzt fleißig – und beweist damit durchaus
politisches Geschick. Die Roten wissen, wie schwer es sein wird, die
Fußstapfen und Ergebnisse ihres Bürgerkönigs zu füllen und zu
erreichen. Nach 21 Jahren hinterlässt Ude eine Lücke, die nur schwer
zu kompensieren ist. Der SPD ist klar, dass ihr Kandidat Zeit
braucht, um bekannt zu werden. Denn weder Dieter Reiter noch Brigitte
Meier oder Alexander Reissl dürfte dem Großteil der Münchner heute
bereits ein Begriff sein. Deshalb schickt SPD-Boss Hans-Ulrich
Pfaffmann sie durch alle Ortsverbände, trägt sich sogar mit dem
Gedanken einer Vorwahl. Klarer Zeitplan, klare Ziele, klare Regeln.
Bundesweit kriselt die SPD, München ist eine der wenigen roten
Bastionen der Republik. Es gibt viel zu verlieren für die SPD in der
Landeshauptstadt. Aber auch viel zu gewinnen, wenn sie den
geschlossenen Kurs weiterfährt und Anfang 2012 bereits einen
Kandidaten hat. Der hat dann zwei Jahre Zeit, sich in der Stadt einen
Namen zu machen – und Udes schweres Erbe zu verteidigen. Stefan
Dorner

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