Vor allem Unternehmen müssten Versicherungsexperten zufolge deutlich mehr investieren, um interne IT-Lücken zu schließen und ihre Daten besser vor Cyberattacken zu schützen. Bislang lässt das Risikobewusstsein in Unternehmen allerdings oft zu wünschen übrig, wie eine GfK-Umfrage im Auftrag der Zurich Versicherung gezeigt hat. Ralph Brand, Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe in Deutschland: „Die Umfrage der GfK-Gruppe im Auftrag der Zurich zeigt deutlich, dass weite Teile des Mittelstands die Risiken durch Cyberkriminalität immer noch unterschätzen und dies, obwohl die Kriminalstatistik immer neue Höchststände von Cyberkriminalität meldet.“
Bessere Aufklärung soll jetzt im Kampf gegen Cyberkriminalität helfen. Eine Informationskampagne von BSI und Polizei brachte das Thema zuletzt im Oktober 2013 im Rahmen des Europäischen Monats für Cybersicherheit verstärkt an die Öffentlichkeit. Mittlerweile können Ermittler auch auf das Know-how eines vom BKA eingerichteten technischen Servicezentrums für Informations- und Kommunikationstechnologien zugreifen.
Versicherer wie die Zurich Gruppe Deutschland sehen aber auch die Unternehmen in der Pflicht, sich vor Cyberkriminalität zu schützen. Eigenständige Produkte wie „Zurich Cyber & Data Protection“ können dabei sowohl die finanziellen Folgen durch externe Angriffe, als auch das Fehlverhalten von Mitarbeitern in Bezug auf Datensicherheit abdecken. Ralph Brand: „Firmen, mit großen Datenbeständen, wie zum Beispiel Finanz- und Technologiedienstleister, sollten konsequent eine 2-Säulen-Strategie fahren: Die erste Säule beruht auf der Identifizierung und Schließung unternehmensinterner IT-Sicherheitslücken, die zweite, gleichberechtigte Säule beruht auf der Absicherung eines Schadenfalls durch ein darauf spezialisiertes Versicherungskonzept, wie Zurich Cyber & Data Protection.“
Innerhalb der Europäischen Union sollen künftig außerdem die Richtlinien für Netz- und Informationssicherheit verbessert werden. Groß angelegte Cyberangriffe auf die Netzwerke von wichtigen Unternehmenssparten wie Energieversorgung und Verkehr will die EU künftig meldepflichtig machen. Um Sicherheitsrisiken rechtzeitig erkennen zu können, ist der Aufbau eines EU-weiten Frühwarnsystems geplant. Davon soll auch die Wirtschaft profitieren: „Ein sicheres Internet schützt unsere Wettbewerbsfähigkeit“, betont Neelie Kroes, EU-Kommissarin für die Digitale Agenda.
Bildrechte: © Zurich Gruppe Deutschland
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