Den Zündschlüssel ins Schloss, umdrehen…und nichts passiert. Fast allen Autobesitzern ist das schon mal passiert. Wahrscheinlichste Ursache: Die Autobatterie. Eigentlich sollte sie ja mindestens vier Jahre lang halten, doch oft machen die Autobatterien schon nach dem zweiten Winter Schluss. Schuld daran: Die Kurzstrecken, die den Batterien zu schaffen machen.
Bevor man sich dann eine der neuen Autobatterien zulegt, sollte man sich gründlich informieren. Als erstes sollte man im Autohandbuch nachschauen, welche Vorgaben der Hersteller macht. Sehr nützlich kann die ETN sein, die „Euorpean Type Number“, die man auf neueren Modellen findet. Batterien mit der gleichen Nummer kann man einfach austauschen. Die Kürzel lassen Kapazität, Kaltstrom, Nennspannung, und Lage sowie Bauform der Pole erkennen. Außerdem ist es wichtig, dass die Autobatterie zu den Batterieanschlüssen im Wagen passt – auch auf die vorhandene Befestigungsart sollte achtgegeben werden.
Inzwischen gibt es unterschiedliche Arten von Autobatterien: Kalzium-, Hybrid- und Low Antimon-Batterien. Für die Kalziumbatterie steht das Kürzel Ca+/Ca-, dieser Batterietyp findet sich vor allem in Neuwagen. Selbstentladungsrate und Wasserverbrauch sind sehr niedrig, die Unfallsicherheit ist hoch. Kalzium Batterien können auch an schwer zugänglichen Stellen gut verankert werden. Der Nachteil dieses Typs: Er übersteht nur wenige Auflade-bzw. Entladevorgänge. Antimon+/Ca-, also Hybridbatterien, müssen etwas öfter nachgefüllt werden, denn sie brauchen mehr Wasser. Low Antimon (Antimon+/Antimon-) Batterien brauchen deutlich mehr Wasser als die anderen Typen. Sie werden heute jedoch nur mehr selten als Starterbatterien eingesetzt. Grundsätzlich sollten bereits gefüllte Batterien den sogenannten Trockenbatterien bevorzugt werden. Die trockenen Autobatterien, die vor dem Einbauen gefüllt werden müssen, eignen sich bei seltenen Batterietypen mit langen Lagerzeiten.
Zum Aufladen der Batterie braucht es noch ein Ladegerät, das sich abschaltet, wenn die Batterie voll ist, denn die Ladezeit sollte nicht überschritten werden. Denn sonst wird die Batterie möglicherweise geschädigt. Ob man lieber auf ein Markenprodukt oder No-Name Produkt zurückgreift, hängt vom Auto ab: Wer einen gut gepflegten Wagen hat, der wenig Elektronik-Zusätze hat, kommt auch mit einer No-Name Batterie aus.