Die unterschiedlichen Äußerungen zur Einführung
des Biokraftstoffes E10 haben beim Autofahrer für zusätzliche
Verwirrung gesorgt. Nach Ansicht des ADAC ist die Entscheidung der
Mineralölwirtschaft, die Produktion von E10 der mangelnden Nachfrage
anzupassen, das zwangsläufige Ergebnis einer verfehlten Strategie der
Markteinführung seitens der Ölkonzerne. Um die Situation zu retten,
fordert der Club eine massiv verbesserte Information der Autofahrer
auch durch die Ölkonzerne an den Tankstellen. Zusätzlich muss die
geltende Bestandsschutzregelung ihrem Sinn entsprechend angewandt
werden, d.h. ein flächendeckendes Angebot eines echten E5-Super mit
95 Oktan und eine faire Preispolitik ohne unangemessene Aufschläge
bei den Kraftstoffpreisen müssen garantiert werden.
Ein Verzicht auf E10 würde keineswegs zusätzliche Preisaufschläge
bei Benzin rechtfertigen, da die 2011 geltende Biokraftstoffquote
bereits im letzten Jahr Gültigkeit hatte. Vielmehr bietet E10 der
Mineralölwirtschaft eine zusätzliche Chance, Strafzahlungen zu
vermeiden.
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