VfL Wolfsburg-Presseservice: VfL Wolfsburg schloss als erster Bundesligist
eine Betriebsvereinbarung für seine Mitarbeiter

Der VfL Wolfsburg hat mit dem Betriebsrat von
Volkswagen als erster Bundesliga-Verein eine Betriebsvereinbarung für
seine 95 Voll- und Teilzeit-Beschäftigten in der Geschäftsstelle
geschlossen. Diese regelt die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter der
Fußball-GmbH, deren alleiniger Gesellschafter die Volkswagen AG ist.
Unter anderem wurden wie in Tarifverträgen Vergütungsgruppen
geschaffen. Eine weitreichende Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ist
ebenso Bestandteil wie die geregelte Bezahlung von anfallenden
Überstunden und die Zahlung eines leistungsabhängigen Bonus.

„Wir haben in guten Gesprächen, in denen wir aufgrund der Natur
der Sache nicht immer einer Meinung waren, einen vernünftigen
Kompromiss gefunden“, freut sich VfL-Geschäftsführer Thomas
Röttgermann, der Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite gewesen ist.
„Unsere Arbeitnehmer haben jetzt die Sicherheit verbindlicher
Regelungen und Rechte, die sie Schwarz auf Weiß nachlesen können und
um die sie nicht mehr feilschen müssen. Gleichwohl haben wir uns die
nötige Flexibilität erhalten, die wir als Fußballverein mit seinen
vielen Besonderheiten aufgrund des Spielbetriebs und den
arbeitszeitlichen Lastspitzen benötigen. Die Betriebsvereinbarung
sehen wir zudem als Ansporn für die Mitarbeiter, auch in ihren
Arbeitsbereichen das Bestmögliche erreichen zu wollen.“

Vertreten werden die Interessen der Beschäftigten der VfL
Wolfsburg-Fußball GmbH von VW-Betriebsratsmitglied Mario
Kurznack-Bodner. Gemeinsam mit den Vertrauensleuten der Fußball GmbH
führte er die Verhandlungen für die Belegschaft: „Wir konnten für
unsere Kolleginnen und Kollegen nachhaltige Verbesserungen erreichen.
Vor allem die Arbeitszeitregelung, die Vergütung von Überstunden, die
Bonuszahlung und die Eingruppierung in Entgeltgruppen ist ein
riesiger Fortschritt. Es gilt nun, diese Vereinbarung in der Praxis
zu überprüfen und sie in den nächsten Jahren kontinuierlich
weiterzuentwickeln“. Er freue sich, dass sich der Bundesligist für
eine solche Regelung offen gezeigt habe. „Wir haben hier ein Stück
Geschichte, auch Bundesliga-Geschichte, geschrieben. Denn nicht nur
die Profis auf dem Platz sorgen dafür, dass die Fans mit ihren
Mannschaften mitfiebern können. Es sind auch die vielen helfenden
Hände, die in den Geschäftsstellen der Vereine tätig sind.“

Bereits in den nächsten Wochen werden Geschäftsführung und
Betriebsrat erneut Gespräche führen. Denn der leistungsabhängige
Bonus für alle Beschäftigten soll an feste Kriterien gekoppelt
werden, die noch verhandelt werden müssen. Für das laufende Jahr
haben sich VfL Wolfsburg und Betriebsrat darauf geeinigt, dass die
Mitarbeiter einen Bonus in Höhe von 1,35 Monatsgehältern erhalten.

Die Betriebsvereinbarung tritt am 1. Juli 2010 in Kraft.
Ausgenommen von der Betriebsvereinbarung sind der gesamte sportliche
Bereich rund um die Bundesligamannschaften der Männer und Frauen
sowie die Leistungsteams im Nachwuchsbereich.

Mit sportlichen Grüßen

VfL Wolfsburg

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