Der Virologe Hendrik Streeck fordert den sofortigen Beginn einer politischen Aufarbeitung der Corona-Pandemie. \“Im Wahljahr 2025 will das in der Ampel mit Sicherheit niemand mehr in Angriff nehmen\“, sagte der Mediziner, der sich in Bonn für die CDU um ein Bundestagsmandat bewirbt, im Interview dem \“Kölner Stadt-Anzeiger\“ (Dienstagausgabe). Streeck widersprach der Ansicht seines Berliner Kollegen Christian Drosten, wonach Deutschland im Großen und Ganzen gut durch Pandemie gekommen ist. Die Corona-Zeit auf diese Weise Revue passieren zu lassen, das sei keine Aufarbeitung, wie er sie verstehe. Es gehe um \“echte Learnings\“. Die beste Form dafür sei eine Enquete-Kommission des Bundestags.
\“Es war falsch, diese Art von Druck auf die Ungeimpften aufzubauen\“, sagte Streeck weiter. Nicht zuletzt sei damit das Gegenteil dessen eingetreten, was man erreichen wollte. \“Der Druck hat die Bereitschaft zur Impfung eher stagnieren lassen.\“ Für eine professionellere wissenschaftliche Begleitung politischen Handelns schlug Streeck das neue Amt eines Chefberaters der Bundesregierung vor.
Jahn: SED-Aufarbeitung ist gesamtdeutsche AufgabeDer Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, hat angesichts der jüngsten Berichte über Arzneimitteltests westlicher Pharma-Konzerne in der DDR betont, dass die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit eine gesamtdeutsche Aufgabe sei. "Die Stasi hat ausführlich dokumentiert, wie dieser Handel vonstatten ging", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger". "Sie war dafür zuständig, die devisenträchtigen Deals abzusichern und vor st...
rbb-exklusiv: Michael Müller zeigt Verständnis für Kritik an Corona-MaßnahmenIn der Debatte über eine Aufarbeitung der Pandemie-Zeit zeigt Berlins ehemaliger Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) Verständnis für Kritik an den Corona-Maßnahmen. Im rbb24 Inforadio sagte Müller am Montag, dass mit einem anderen Auftreten etwa die Debatte über eine Impfpflicht anders verlaufen wäre: "Ich glaube, mit einer klaren Kommunikation von Anfang an - in die eine oder andere Richtung - hätte man das auffangen könn...
Mitteldeutsche Zeitung: Thüringen
Chef der Stasi-Unterlagenbehörde, Jahn, fordert von Ramelow glaubwürdige Aufarbeitung der SED-DiktaturDer Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, hat den linken thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow aufgefordert, bei der Aufarbeitung der SED-Diktatur glaubwürdig zu agieren. "Viele Opfer der SED-Diktatur fühlen sich von einem Ministerpräsidenten der Linken verletzt", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe). "Für sie ist die Aufarbeitung des SED-Unrechts durch die Links...