Dass die genetische Veranlagung bei der Entstehung von Krankheiten eine wichtige Rolle spielt, gilt als gesichert. Längst ist die Forschung jedoch von ihrem Ansatz abgerückt für die Vorhersagbarkeit von Krankheitsausbrüchen ausschließlich die im Erbgut enthaltenen Informationen heranzuziehen. Heute weiß man, dass bestimmte genetische Defekte sich insbesondere dann bemerkbar machen, wenn sie durch externe Faktoren getriggert werden. Immer klarer wird in diesem Zusammenhang die Bedeutung von Stoffwechselprozessen. Gegenstand neuester Therapieansätze sind daher die Mitochondrien, die den Energiehaushalt der Zellen regeln. Werden die Mitochondrien geschädigt, sinkt auch die Leistung der Zelle und der Organismus reagiert mit Begleiterscheinungen wie u. a. Antriebslosigkeit, sowie einer erhöhten Anfälligkeit für Entzündungen und Infekte. Auch bei Lipödem-Patientinnen konnte durch ein Immunscreening der Zusammenhang zwischen entzündlicher Fettverteilungsstörung und einem durch kohlehydrat- und nitratreiche Ernährung beeinträchtigten Zellstoffwechsel nachgewiesen werden. Unter http://www.lipoedem-ernaehrung.de werden regelmäßig Webinare angeboten, in denen gezeigt wird, wie die Zellleistung durch laborkontrollierte Ernährungsumstellung verbessert werden kann.