Die mit den Tests von vier- bis fünfjährigen Kindern befassten Lehrer und Verwaltungsfachkräfte berichteten am Montag von Dingen, die man heute nicht mehr für möglich halten würde. Nicht nur, dass sich der ganze Prozess der Erfassung der Kinder und der Terminvergabe im digitalfreien Raum mit bedrucktem Papier und Postkutschenbeförderung wie vor 100 Jahren abspielt, die Eltern werden auch noch genötigt, Originalbescheinigungen zu beschaffen und diese zur Schule zu tragen. So jedenfalls berichtet es der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV). (…) Papiere im Original, nicht einmal Faxen reicht aus. Wer und warum hat sich so einen Unfug einfallen lassen? Befürchtet man, dass Eltern die Bestätigung der Kita über ausreichende Deutschkenntnisse ihres Kindes, fälschen? Da feiert der Amts- und Obrigkeitsschimmel fröhliche Misstrauens-Urstände.
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