Jetzt kann man natürlich sagen, die Zeit ist arg knapp, um diese Antworten zu geben, der Wahlkampf wird quasi aus dem Stand geführt, halb fertige Programme werden noch eilig zurechtgezimmert. Das muss aber kein Nachteil sein. Denn mal ehrlich: Wer es in einem Vierteljahr nicht schafft, die Wähler von den eigenen Ideen für das Land zu überzeugen, dem würden ein paar Monate mehr auch nicht viel nutzen. (…) Klar ist aber auch, dieser Wahlkampf wird wie kein anderer zuvor sein. Wegen der Kürze, aber auch, weil es bei Eis und Schnee schwieriger ist, die Menschen direkt zu erreichen. Keine vollen Marktplätze, kein Plausch in der Fußgängerzone. Da könnten die Akteure in Versuchung geraten, besonders laut, womöglich auch besonders aggressiv Stimmen mit Stimmungen zu holen. Dabei ist es doch genau das, was den Leuten, zumindest jenen, die tatsächlich Interesse an einem politischen Diskurs haben, so zum Hals heraushängt.
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