\“(…) Putin und sein System nutzen die Erinnerung an den \“Großen Vaterländischen Krieg\“ als Propaganda für ihr heutiges, blutiges Großmachtstreben. (…) es ist für viele deswegen unerträglich, wenn Russlands Botschafter Sergej Netschajew als Vertreter dieser Politik an den Gedenkorten auftaucht und Kränze niederlegt. (…) Das Außenministerium hat in einer Handreichung empfohlen, russische Vertreter nicht zu Gedenkveranstaltungen einzuladen – und notfalls sogar durch Durchsetzung des Hausrechts entfernen zu lassen. Damit drängt man Netschajew eine Opferrolle auf, die er dankend annimmt. Besser ist es, seine Anwesenheit zu ertragen – und in den Reden zu verdeutlichen, dass Russland kein Recht hat, Leistung und Leiden der Sowjetunion für seine Propaganda zu nutzen.\“
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