Vorab: Fußballfans sind nicht Teil einer Gegenkultur
mit ganz eigenen Gesetzen. Sie leben gemeinsam mit allen
Nichtfußballfans im deutschen Rechtsstaat. Verstoßen sie gegen dessen
Gesetze, haben sie die Konsequenzen zu tragen. Bis hin zum Gang in
den Knast.
Hans-Joachim Watzke findet allerdings, dass dies nicht in
gebotener Selbstverständlichkeit passiert. Und der Geschäftsführer
von Borussia Dortmund steht nicht allein. Sehr viele Funktionäre
fühlen sich mit dem Problem Gewalt allein gelassen.
Reinhard Rauball zum Beispiel, DFL-Chef, Vize-Präsident des DFB
und Jurist, hat vor Monaten im Gespräch mit dieser Zeitung gefordert:
Einrichtung von Sonderdezernaten, Etablierung von
Stadion-Staatsanwälten, zeitnahe Sanktionierung.
Und? Faktisch nichts geschehen. Nur dann und wann hat sich wie
üblich irgendein Polit-Populist in die Fußballsonne gelegt.
Quatschend.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 – 804 6519
zentralredaktion@waz.de