In der Affäre um die zweifelhafte Finanzierung der
Begegnungsstätte an der Ditib-Moschee in Duisburg gerät
NRW-Staatssekretärin Zülfiye Kaykin weiter unter Druck. Nach
Recherchen der Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe
(Montagsausgabe) ermittelt die Staatsanwaltschaft Duisburg jetzt
gegen Kaykin wegen des Verdachts auf Sozialversicherungsbetrug. Sie
soll als damalige Geschäftsführerin der Begegnungsstätte Mitarbeiter
schwarz beschäftigt und nicht ausreichend Arbeitslosen- und
Krankenversicherungsbeiträge abgeführt haben.
Darüber hinaus prüft die Staatsanwaltschaft weitere
Betrugsvorwürfe. Kaykin leitet die Integrationsarbeit im
NRW-Sozialministerium. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft wollte die
Informationen nicht kommentieren. Kaykin sagte den WAZ-Zeitungen:
„Die Staatsanwaltschaft hat mich schriftlich über die Einleitung
eines Ermittlungsverfahrens unterrichtet, ohne den Sachverhalt auch
nur ansatzweise zu benennen. Ich habe eine Anwaltskanzlei beauftragt,
umgehend Akteneinsicht zu beantragen.“
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