So sieht es also aus, wenn das Imperium
zurückzuschlagen versucht: Der FC Bayern eist mit Mario Götze das
größte deutsche Kickertalent in Dortmund los. Und legt damit ein so
kalt kalkuliertes wie machtvolles Ablenkungsmanöver hin. Die
Steueraffäre um den vom moralischen Sockel gestürzten Präsidenten Uli
Hoeneß? Sollte zum Gigantentreffen mit dem FC Barcelona von einer
besseren Nachricht überlagert werden. Der Rivale BVB? Gezielt zu
dessen Gigantentreffen mit Real ins Mark getroffen. Und dann
passiert, was die Bayern nicht auf der Rechnung hatten: Uli Hoeneß
ist zurück im Fokus, auf freiem Fuß nur noch, weil er eine Kaution
von fünf Millionen Euro gezahlt hat. Und am Abend sitzt er vor aller
Augen im Stadion. Welche Nerven. Oder: Welche Hybris.
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