Weil Energie endlich ist: So werden Autoakkus effizienter

Berlin, 11.08.2025 – Die Energie im Auto ist begrenzt – gleichzeitig steigt der Bedarf stetig. Immer mehr Technologie, Funktionen und Vernetzung verlangen nach mehr Strom. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, müssen Autobatterien effizienter werden. Die richtige Pflege spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Für mehr Energie – und mehr Effizienz.

7,4 Liter auf 100 Kilometern[1] – so viel Sprit verbraucht ein durchschnittlicher Benziner in Deutschland. Ein Stromer kommt im Schnitt auf rund 15 Kilowattstunden. Den Kraftstoff- beziehungsweise Stromverbrauch seines Autos oder E-Fahrzeugs kennt so ziemlich jeder Autofan. Aber den Energieverbrauch fernab der Antriebseinheit?

Während der Spritverbrauch dank effizienterer Verbrennungsmotoren seit Jahren sinkt – Mitte der 1990er-Jahre lag er noch bei fast neun Litern –, steigt der Energiebedarf kontinuierlich. Immer mehr Technologie, neue Funktionen oder steigende Konnektivität im Fahrzeug sind die Ursachen dafür. Infotainmentsysteme, Bordcomputer, Rückfahrkamera, Spurhalteassistent, Berganfahrhilfe, Start-Stopp-Automatik, Smartphone-Anbindung oder automatisches Abblendlicht – all das braucht Strom. Je mehr Funktionen ein Fahrzeug hat, desto größer ist sein Energiehunger – auch jenseits des Motors.

Energie ist endlich

Der Energieverbrauch eines Autos steigt seit Anfang der 1990-er Jahre sukzessive an[2]. Das Problem dabei: Die Energie im Auto ist nicht unendlich. Da ein Auto nicht dauerhaft ans Stromnetz angeschlossen sein kann, muss es seinen Energiebedarf aus mitgeführten Ressourcen decken. Wenn jedoch immer mehr Strom benötigt wird, der aber nicht grenzenlos zur Verfügung steht, muss die vorhandene Energie effizienter genutzt werden.

An dieser Stelle kommt die Fahrzeugbatterie ins Spiel. Sie hilft Verbrennern beim Starten und versorgt das Fahrzeug überdies mit Strom. Passend zum steigenden Energiebedarf hat sich die Technologie in den vergangenen Jahren enorm weiterentwickelt. Zwar werden immer noch hin und wieder kostengünstige Blei-Säure-Batterien verbaut, doch diese stoßen – etwa bei Start-Stopp-Systemen – schnell an ihre Grenzen. Deshalb kommen mit zunehmender Technologisierung immer häufiger sogenannte Enhanced Flooded Battery (EFB) zum Einsatz. Bei ihr sind die positiven Platten mit Polyester beschichtet. Das sorgt für besseren Halt des aktiven Materials, wodurch sich die Zyklenfestigkeit der Batterie und damit auch ihre Lebensdauer erhöht – entscheidende Faktoren für Fahrzeuge mit Start-Stopp-Technik. Denn durch die wiederholten Startvorgänge wird eine Batterie deutlich häufiger ent- und wieder geladen.

Auch wartungsfreie Akkus wollen gewartet werden

Für das Laden selbst empfiehlt sich ein gutes Gerät. Der schwedische Hersteller CTEK bietet hier mit dem MXS 5.0 eine echte Allrounder-Lösung. Ein hochentwickeltes Mikroprozessor-gesteuertes Batterieladegerät, das beim Laden von Blei-Säure-Batterien zwischen 1,2 und 110 Ah eine beeindruckende Leistung bietet. Es verfügt über eine integrierte automatische Temperaturkompensation, die auch unter extremsten Bedingungen die beste Ladeleistung garantiert. Außerdem kann es mittels Batteriediagnose feststellen, ob die Batterie Ladung aufnehmen und halten kann. Darüber hinaus bietet es ein patentiertes automatisches Entsulfatierungsprogramm, eine AGM-Option zur Maximierung der Lebensdauer der meisten Start-Stopp-Batterien sowie einen Recond-Modus zur Rekonditionierung tiefentladener Batterien. So ist das MXS 5.0 ein echter Alleskönner.

Zu einer guten Batteriepflege gehört allerdings auch die regelmäßige Wartung – selbst bei als „wartungsfrei“ deklarierten Akkus. Zu einer guten Pflege gehört vor allem, den Akku sauber zu halten. Setzt sich an den Kontakten feuchter Schmutz ab, entstehen Kriechströme, die die Batterie permanent entladen – auch bei abgestelltem Motor. Bildet sich an den Polen eine Oxidschicht, sollte sie entfernt werden, da sie die Leitfähigkeit beeinträchtigt. Während der Fahrt sollten Stromverbraucher nicht länger als nötig eingeschaltet sein, um die Batterie nicht unnötig zu belasten. Bei längeren Standzeiten oder häufigen Kurzstrecken im Winter empfiehlt sich zudem der Einsatz eines Erhaltungs-Ladegeräts, um die Batterie vor Entladung zu schützen.

Aus flüssig wird fest

Neben diesen Praxistipps zur Pflege und Effizienzsteigerung stehen in Sachen Entwicklung bereits die nächsten Meilensteine bevor. Aktuell investieren die großen Autobauer in sogenannte Feststoffbatterien. Diese unterscheiden sich im Kern gar nicht so sehr von einem klassischen Lithium-Ionen-Akku: Auch hier wandern Lithium-Ionen beim Entladen von der Anode zur Kathode durch einen Elektrolyten, während die Elektronen außen herum fließen und so Strom erzeugen.

Der Unterschied liegt im Elektrolyt selbst: Statt einer brennbaren Flüssigkeit kommt bei Feststoffbatterien ein festes Material zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine Substanz, die Ionen leitet, aber elektrisch isolierend wirkt. Das bringt gleich mehrere Vorteile: Der feste Elektrolyt ist, anders als das flüssige Gemisch, kaum entflammbar. Außerdem ermöglicht er den Einsatz neuartiger Anodenmaterialien, etwa aus reinem Lithium oder Silizium, die deutlich mehr Energie speichern als die heute üblichen Grafit-Anoden. Das bedeutet: mehr Effizienz für die Starterbatterie – und mehr Reichweite für E-Autos.

[1] https://www.umweltbundesamt.de/bild/durchschnittlicher-kraftstoffverbrauch-von-pkw
[2] https://www.umweltbundesamt.de/daten/verkehr/endenergieverbrauch-energieeffizienz-des-verkehrs#–2