Weser-Kurier: Kommentar von Stefan Lakeband zum Ethikunterricht an Grundschulen

Die Zahl derer, die sich von der Kirche entfernt
haben, ist also gestiegen. Und diese Lebenshaltung wollen die
Konfessionslosen auch an ihre Kinder weitergeben. Das Bildungssystem
macht ihnen aber einen Strich durch die Rechnung. (…) Dass es auch
anders geht, zeigen einige Bundesländer. In Thüringen, Sachsen und
Sachsen-Anhalt können Kinder schon ab der ersten Klasse zwischen
Religions- und Ethikunterricht wählen. Hier setzen sich die jungen
Schüler mit den Werten unserer Gesellschaft auseinander: Wie leben
wir? Was ist gerecht? Welche Verantwortung haben wir? Es geht um
Weltanschauung – genau wie beim Religionsunterricht. Nur eben ohne
konfessionelle Brille. Doch das macht den entscheidenden Unterschied,
weil es der Lebensrealität eines großen Teils der Gesellschaft
entspricht. Würde man auf dessen Wünsche eingehen, wäre das
zeitgemäß.

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