Was frühstücken Sie gerade? Brötchen mit
Erdbeermarmelade auf Butter? Cornflakes oder Croissant? Baguette oder
Bagel? Schmeckt, oder? Würde der Profi-Fußballer von nebenan
möglicherweise auch denken, doch der hat ein Problem: Naschen
verboten! Meistens jedenfalls. Es ist einer dieser unschönen Zwänge,
der das Leben eines Berufssportlers etwas weniger erstrebenswert
macht, als es Glanz, Gloria und Scheinwerferlicht oft erscheinen
lassen. Zwei Nachwuchsfußballer von Werder, denen keineswegs ein
millionenschweres Schmerzensgeld den Verzicht auf leibliche Genüsse
erleichtert, stehen nun im Spot(t) der Öffentlichkeit, weil sie
Disziplin bei der Wahl der Nahrungsmittel vermissen ließen. Die
disziplinarische Konsequenz folgte auf dem Fuß, dem Baguette die
Suspendierung. „Brot oder spiele!“, lautete für die beiden die
durchaus ernste Botschaft des Trainers. Man mag darüber schmunzeln.
Aber wer darüber spottet, sollte erst mal vor seinem eigenen Teller
kehren. Kein Scherz: Profi-Fußball ist kein Zuckerschlecken, sondern
kann ein harter Broterwerb sein.
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