Weser-Kurier: Zum Wirtschaftsaufschwung

Vom Ende der Krise zu sprechen, wäre deshalb viel
zu früh. Es drohen immer noch Gefahren für den Aufschwung. Sie haben
vor allem mit den Folgen der Finanzkrise zu tun – und den hohen
Schulden, die die Staaten durch die Rettungsaktionen angehäuft haben.
Bis April 2009 haben die 30 größten Industrienationen insgesamt
33.500 Milliarden Euro in die Märkte gepumpt, um das Herz der
Weltwirtschaft am Leben zu erhalten. Geld, das von Investoren später
auch dazu verwendet wurde, gegen Länder wie Griechenland, Spanien
oder Portugal zu spekulieren. Daraus folgt: Um der Krise endgültig
den Garaus zu machen, müssen die Staaten konsequent ihre Haushalte
sanieren. Auch Deutschland. Vor allem müssen die Regierungen der
Versuchung widerstehen, die wieder stärker fließenden Steuereinnahmen
im Aufschwung nicht gleich als Wahlgeschenke zu verteilen, sondern
damit Schulden abzubauen. Nur dann wird die Aufholjagd der deutschen
Wirtschaft wirklich nachhaltig bleiben.

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