Bis gestern gab es noch ein Fünkchen Hoffnung,
dass die britische Regierung den Truppenabzug aus Deutschland
vielleicht doch noch überdenken oder zumindest eine Entscheidung in
die weite Zukunft schieben könnte. Das ist alles überholt. Die Pläne
liegen auf dem Tisch.
Ostwestfalen-Lippe ist betroffen – positiv und negativ. In
Gütersloh beginnt der Abzug bereits in wenigen Wochen. In Herford und
Paderborn bleibt zumindest in den nächsten vier Jahre alles wie
bisher. Es hätte auch schlimmer kommen können und die Soldaten hätten
mit ihren Familien wie in Celle oder Münster schon im nächsten Jahr
die Koffer gepackt. Das wäre für die Region ein Schock gewesen. Jetzt
haben die betroffenen Städte und Gemeinden etwas mehr Zeit gewonnen,
sich auf den Einschnitt vorzubereiten.
Wenn das deutsche Hauptquartier der britischen Armee nach OWL
kommt, hört sich das zunächst gut an. Von hier aus wird der Abschied
zentral gesteuert. Das heißt auch: Der Letzte macht das Licht aus –
in Bielefeld.
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Westfalen-Blatt
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