Dass Mobiltelefone problemlos geortet werden
können, ist nichts Neues. Durch in Sektoren eingeteilte, übers Land
verteilte unterschiedliche Funkzellen lassen sich die Standorte der
eingeschalteten Handys von den Mobilfunkbetreibern relativ genau
ermitteln. Die Daten werden nicht nur registriert, sondern bei den
Anbietern auch gespeichert. Kaum eine Überraschung ist es deshalb,
dass auch mobile Geräte von Apple wie das »iPhone« Ortungsdaten
aufzeichnen. Weitestgehend unbekannt aber war bislang, dass Apple
unabhängig vom Provider diese Daten in den Geräten sammelt und bei
jeder Synchronisierung mit der Apple-Mediathek »iTunes« auf den
jeweiligen Computer überträgt. Eine Weiterleitung dieser Daten soll
es nicht geben. Möglich aber wäre das technisch allemal. Datenschutz?
Von wegen! Doch wer in sozialen Netzwerken wie Facebook freiwillig
sein persönliches Leben und seine Aufenthaltsorte bekanntgibt, der
macht sich über Datenschutz ohnehin keine Gedanken. Apple-Kunden wohl
erst recht nicht, wie immer neue Verkaufs- und Gewinnrekorde des
Konzerns zeigen.
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Westfalen-Blatt
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Andreas Kolesch
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