Noch handelt es sich bei den
Fracking-Genehmigungen lediglich um Aufsuchungserlaubnisse.
Probebohrungen oder gar Fracking sind verboten. Aber der Druck, diese
Technologie zuzulassen, wächst. Doch Fracking gefährdet nicht nur
unser Grundwasser, sondern ganze Landstriche. Die Bundesregierung
sollte der Schiefergas-Förderung deshalb per Gesetz einen Riegel
vorschieben.
Ein Blick in die USA zeigt, welche Folgen Fracking hat. Zwar
schwärmt Präsident Obama davon, dass die Fracking-Gasvorräte
angeblich für »beinahe 100 Jahre« reichten. Doch dabei verschweigt er
die Fälle, in denen Erdgas ins Trinkwasser gelangt ist und Brunnen
verseucht wurden. Für Deutschland sind gut 47 000 Bohrlöcher
vorgesehen. Eine Anlage ist einen Hektar groß, hinzu kommen die
Erschließungsstraßen, die die Natur verwüsten. Der
Sachverständigenrat für Umweltfragen der Bundesregierung kommt
ohnehin zu dem Fazit, dass Fracking energiepolitisch nicht notwendig
ist und keinen maßgeblichen Beitrag zur Energiewende zu leisten
vermag. Warum also sollte diese gefährliche Technologie weiter
verfolgt werden?
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Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
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