Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Synode der Evangelischen Landeskirche von Westfalen

In den Kreisen und Gemeinden der Evangelischen
Landeskirche von Westfalen engagieren sich Menschen seit Jahren für
Flüchtlinge, beraten und begleiten sie. Die Präses der westfälischen
Landeskirche, Annette Kurschus, hat gestern zu Beginn der
Landessynode in Bielefeld-Bethel eindringlich dazu aufgefordert,
nicht nachzulassen in diesem Engagement. Es sei in allererster Linie
Aufgabe der Christen, eine Willkommenskultur selbst zu leben und sie
mit allen Mitteln in den Reihen der Landeskirche zu fördern. Es
reiche nicht, lautstarke und vollmundige Forderungen zu formulieren,
sagte die leitende Theologin in ihrem Tätigkeitsbericht. Beim Thema
Flüchtlingspolitik erhielt sie hier spontanen Beifall.

Bei den dringend benötigten Unterbringungsmöglichkeiten für
Flüchtlinge ist die Landeskirche mit gutem Beispiel vorangegangen und
hat die Gemeinden um Wohnungsangebote gebeten. 30 gibt es bereits. Es
ist jetzt an der Zeit, an den betroffenen Orten im Hinblick auf den
Umgang mit Fremden und Flüchtlingen ein starkes Netz aus Achtung und
Würde zu knüpfen, um möglichen Protest abzuwehren.

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