Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zu Laserpointer-Attacken

Beinahe täglich hört man von neuen Blendattacken
mit Laserpointern. Mal geraten Flugzeugpiloten ins Visier, mal sind
es Auto- und Straßenbahnfahrer. Fest steht, dass die Zwischenfälle
nicht bloß Dumme-Jungen-Streiche sind. Man mag sich gar nicht
vorstellen, was alles passieren kann, wenn die Vorfälle nicht so
glimpflich ausgehen wie gerade in Bielefeld, Paderborn oder Enger.
Die Forderung der Pilotenvereinigung, den Besitz der Laserpointer zu
verbieten, ist deshalb nur verständlich. In Deutschland ist zwar der
Verkauf der Geräte verboten, im Internet kann man die Pointer aber
problemlos bestellen. Eine Kontrolle dürfte daher schwer sein. Da es
sich meistens um jugendliche Täter handelt, sind hier die Eltern
gefragt. Sie müssen ihren Kindern erklären, wie gefährlich die
Blendattacken wirklich sind und wie dramatisch sie enden können. Wer
trotzdem erwischt wird, muss mit saftigen Strafen rechnen.
Laserpointer können helfen, bei einem Vortrag einen Punkt auf der
Leinwand zu markieren, ansonsten haben sie in den Händen der
allermeisten Menschen nichts zu suchen.

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