Westfalenpost: Ein gutes Zeugnis Von Rudi Pistilli

Vielen Eltern ist es schwer gefallen, ihr Kind in
eine ungewisse schulische Zukunft zu schicken. Mit der Sekundarschule
betraten sie gemeinsam mit ihrem Nachwuchs und Lehrern Neuland. Es
war somit ein Sprung ins kalte Wasser, der Mut erforderte. Dieser Mut
ist zumindest in Südwestfalen belohnt worden. Darauf deuten
Reaktionen von Eltern, Schülern und Lehrern nach einem Jahr hin. Sie
ziehen eine positive Bilanz – mit kleinen Startschwierigkeiten.

Mittlerweile ist im ländlichen Raum angekommen, dass es keine
Alternative zur Sekundarschule gibt. Angesichts des demografischen
Wandels sichert nur das gemeinsame Lernen die Schule vor Ort. Mit
all seinen Vorteilen, den kurzen Wegen, den Lehrern aus der Gemeinde
und Nachbarschaft, dem gemeinsamen Lernen, den Freundschaften, die
Bestand haben.

Bei all der Skepsis, die anfangs vor allem von gymnasial geprägten
Eltern geäußert wurde, kann man festhalten: Die Sekundarschule hat
ihre Bewährungszeit bestanden. Sie entspricht dem Wunsch vieler
Eltern, den Bildungsweg ihrer Kinder länger offen zu halten.

Letztlich ermöglicht die Schule für alle vor allem mehr
Chancengleichheit. Sie spiegelt somit die Mehrheit der Gesellschaft
wider.

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