Westfalenpost: Netz-Kriminalität – Schwachstelle ist der Mensch

Unser Umgang mit dem Netz ist vor allem eines:
irrational. Das gilt für Unternehmen wie private Nutzer
gleichermaßen. Wie eine Wanderung im Gewitterregen nach dem Motto:
Nicht jeder Blitz trifft. Wir wollen alle Vorteile nutzen, aber die
Risiken ignorieren wir, solange es geht. Auch das Risiko,
ausspioniert zu werden.

Was beim Privatmann im schlimmsten Fall ein leergeräumtes Konto
bedeutet, geht beim Klau hochsensibler Daten aus Unternehmen manchmal
bis an die Existenz: Technologisches Know-how, das beim Konkurrenten
aus Fernost landet, ist wettbewerbs- und irgendwann auch
beschäftigungsrelevant.

Es trifft weniger die Großen, die sich den bestmöglichen Schutz
leisten können und wollen. Es geht um den älteren Inhaber eines
Familienbetriebes aus Südwestfalen, der denkt: Es geht weiter gut. Um
die hiesigen 140 Weltmarktführer, die die Geheimnisse schützen
müssen, mit deren Hilfe sie ihre Stellung erlangt haben.

Kein Unternehmen kann sich hundertprozentig schützen. Die
Hindernisse, um fremdes Eindringen ins eigene Netz zu unterbinden wie
Virenscanner oder Firewall sind meist installiert. Die Schwachstelle
ist der Mensch, der Mitarbeiter, der täglich hunderte Mails erhält.
Hier ist der Nachholbedarf am größten.

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