Wir sind Oscar – jedenfalls ein bisschen.
Schließlich hat der neuerliche Oscar-Gewinner und gebürtige Wiener
Christoph Waltz seinen Hauptwohnsitz seit Jahren in Berlin und die
allermeisten seiner Filme auch in Deutschland gedreht. Und auch der
Oscar-dekorierte Regisseur Michael Haneke wurde erinnerlich vor fast
71 Jahren in München geboren, bevor er mit seinen Eltern dann nach
Österreich zog. Produziert worden ist zudem sein Gewinner-Film
„Liebe“ mit reichlich deutschem Geld. Also, keine Frage: Wir sind
auch Oscar.
Mit seiner zweiten Oscar-Auszeichnung ist
Christoph Waltz als bester Nebendarsteller in „Django Unchained“
endgültig in den Hollywood-Olymp katapultiert worden, nein besser
formuliert: er hat sich dorthin selbst hinaufgespielt. Wobei eben
sein schauspielerisches Charisma sogar die Film-Ikone Robert de Niro
im Wettbewerb ausstechen konnte. Und dass Regisseur Michael Haneke
mit seinem Sterbedrama „Liebe“ gerade in der so oberflächlich
anmutenden US-Kino-Branche erfolgreich punkten konnte, adelt die
Leistung aller an diesem Film Beteiligten zusätzlich und
nachhaltig.
Gönnen wir Österreich die bemerkenswerte
Doppel-Oscar-Ehrung als gute und enge Nachbarn also wirklich vor
Herzen. Wohlwissend natürlich, dass ein gutes Stück „made in Germany“
dabei geholfen hat.
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