Am vergangenen Freitag fand die Auslosung der Gruppen für
die Fussball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine, in
der ukrainischen Hauptstadt Kiew statt.
Dadurch, dass die beiden Gastgeber im „gesetzten“ Lostopf 1
lagen, war schon im Vorfeld klar, dass viele sogenannte
Todesgruppen möglich sind. Experten waren sich einig, dass
die schlimmste Kombination eine Gruppe mit Spanien,
Deutschland, Portugal und Frankreich gewesen wäre. Soweit ist
es nicht gekommen, trotzdem hat Deutschland dieses Mal
kein Losglück gehabt und findet sich mit den Niederlanden,
Dänemark und Portugal in der vermeintlich schwersten
Turniergruppe wieder.
Die Auslosungsergebnisse haben natürlich auch einen großen
Einfluss auf die Wettquoten zum Turnier gehabt.
In der Gruppe A treffen Polen, Russland, Tschechien und
Griechenland aufeinander. Die besten Chancen für ein
Weiterkommen sehen die Wettanbieter bei Russland
(Wettquote: 1,45) und Polen (1,82). Außenseiterchancen
haben Tschechien (2,24) und Griechenland (2,26).
In der Deutschen Gruppe B ist weiterhin Deutschland (1,23)
der Topfavorit auf den Einzug ins Achtelfinale, gefolgt von den
Niederlanden (1,5). Die Chance, dass Portugal weiterkommt
sehen die Wettanbieter durchschnittlich bei ca. 45% (Quote:
2,2). Abgeschlagen hingegen ist Dänemark mit einer Quote
von 5,0.
In Spaniens Gruppe C ist der amtierende Welt- und
Europameister Topfavorit aufs Weiterkommen mit einer Quote
von 1,16. Auch die Italiener haben mit einer Wettquote von
1,53 die besten Chancen dazu, aus Sicht der Wettanbieter.
Für Kroatien (2,6) und Irland (5,2) sieht es hingegen
quotenmäßig nicht ganz so gut aus.
In der letzten Gruppe stehen sich Frankreich (1,52) und
England (1,64) gegenüber und sind die beiden Favoriten für
die nächste Runde. Außenseiterchancen haben die Ukraine
(2,23) und Schweden (2,74). Damit ist die Gruppe D laut den
verschiedenen Wettanbieters die ausgeglichenste Gruppe.
Für einen Deutschen Sieg der Europameisterschaft stieg die
Quote von 4,2 auf 4,5 aufgrund der schweren Turniergruppe.
Spanien liegt bei 3,65 und ist damit weiterhin der Topfavorit
auf den Titel. Auf dem Quoten-Platz drei liegen die
Niederlande mit 8,8 gefolgt von England mit 11,0.
Für die Gastgeber Polen (70) und die Ukraine (50) sehen die
Wettanbieter die Chance als sehr gering an, dass die
Sensation „Europameister im eigenen Land“ klappt.