Anlaesslich des Weltkindertages am 20. September 2010 erklaert die zustaendige Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion Karin Roth:
Kinder sind haeufig schutzlos unterschiedlichen Ausbeutungsformen ausgesetzt: So wird die Zahl der Kindersoldaten weltweit auf 250.000 geschaetzt, ueber 215 Millionen Kinder muessen arbeiten, 150 Millionen von ihnen unter gefaehrlichen und ausbeuterischen Bedingungen. Alle drei Sekunden stirbt ein Kind unter fuenf Jahren – das sind jaehrlich mehr als neun Millionen Kinder – an behandelbaren oder vermeidbaren Krankheiten. Alle 30 Sekunden toetet allein Malaria in Subsahara-Afrika ein Kind, seit Ausbruch der AIDS-Pandemie starben vier Millionen Kinder an AIDS. Das Millennium-Entwicklungsziel 4 der Vereinten Nationen, die Kindersterblichkeitsrate bis 2015 um zwei Drittel zu senken, wurde bisher nur zu 32 Prozent erreicht. Das ist ein untragbarer Zustand. Um das zu aendern, muss die Bundesregierung endlich ihre Versprechen in der Entwicklungszusammenarbeit halten.
Worten muessen endlich Taten folgen. Die SPD-Bundestagsfraktion fordert die Bundesregierung auf, fuer den Globalen Fonds zur Bekaempfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria ihre finanziellen Mittel zu verdoppeln und bis 2013 zu verlaengern.
Ein wichtiger Schritt zur Bekaempfung von Kinderarbeit waere, bei der Vergabe von oeffentlichen Auftraegen beispielsweise zur Beschaffung von Guetern fuer alle Buerger einsehbar nachzuweisen, dass die Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen mit dem Verbot von Kinderarbeit eingehalten wurden. Dafuer setzt sich die SPD-Bundestagsfraktion ein.
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