„Wir müssen raus aus unserer Komfortzone. Wir verbrauchen zu viel Energie, vor allem was die herkömmlichen Automobile angeht“, so Sigl. Er forderte ein Umdenken, sowohl in der Politik, als auch beim Verbraucher und schlug hierfür eine Dezentralisierung durch Solaranlagen und Energiespeicher in Haushalten vor: „BMW hat gezeigt wie der Hase läuft, nun ist es an uns, auf den Zug aufzuspringen.“ Honkomp teilte Sigls Meinung: „Würden mehr Menschen das Rad benutzen, wäre dies ein großer Schritt in Richtung grüne Zukunft. Das E-Bike bietet eine gute Alternative zum Auto und ist ein Stück Lebensqualität. Außerdem bleibt die finanziell unangenehme Fahrt zur Tankstelle erspart.“
Den Schritt in Richtung grüne Mobilität zu wagen war für alle Experten der richtige Weg. Nicht einig waren sie sich allerdings in Bezug auf die Geschwindigkeit, mit der der Prozess stattfinden sollte: „Wir haben verschlafen. Wir müssen handeln solange wir noch können“, warnte Sigl. „Jedoch können wir keine Hochspannungsleitungen für Elektrobusse bauen. Dies wäre nicht nur ein enormer Aufwand, sondern es fehlen uns auch die finanziellen Mittel.“, entgegnete Gassen-Wendler. „Für ein großes Unternehmen im Nahverkehr wie die KVB ist ein schneller Umschwung nicht möglich, da die ganze innerstädtische Infrastruktur umgebaut werden müsste“, so Gassen-Wendler weiter. Es bleibt abzuwarten, wie die Zukunft der Mobilität aussehen wird. Sicher ist jedoch, dass die Experten eine spannende Diskussion lieferten und insgesamt zu einer sehr gelungenen Veranstaltung beitrugen.