Es war ein mehliger Weg von der Anmeldung des Meisterbäcker-Teams im Januar 2012 bis zum gestrigen Sieg. So galt es im Vorentscheid wie auch im Finale selbst, unter dem Motto „Deutsche Brotkunst“ in sieben Stunden und fünf verschiedenen Kategorien kleine Backkunstwerke entstehen zu lassen. „Unser Ziel ist, die Jury zu überraschen“, erklärte Jörg Schmid im Vorfeld. Dafür feilten sie an Ideen und Rezepten, prüften Mischverhältnisse und verfeinerten die Zutaten. Ihr Plan scheint aufgegangen zu sein: Auf der Messe iba in München konnte das Backtteam Schmid-Hirth gestern mit ihren Kreationen punkten und die Meisterschaft für sich entscheiden. „Unsere Arbeit soll zeigen, dass Backen nicht nur ein Hand-, sondern auch ein Kunstwerk ist. Sterne-Köche kennt fast jeder – jetzt wird es Zeit für Sterne-Bäcker“, betont Schmid nach dem Team-Sieg. Es ist dieselbe Motivation, mit der er und seine Bäckermannschaft jeden Dienstag die Kekse der Tübinger Kekswerkstatt von Hand fertigen: „Es ist nicht wichtig, selbst backen zu können. Aber genießen sollte jeder.“ schmunzelt Schmid. Und so erweckt der nun offiziell beste Bäckermeister Deutschlands einmal wöchentlich die individuellen Keksideen der Kekswerkstatt-Kunden zum Leben – für einen ofenfrischen Keks-Genuss auch ohne Backtalent.