Wolfgang Dippold, PROJECT Fonds: Wohnungsneubau in Deutschland nur im Mittelfeld

Bamberg, 02.04.2014. Mit 2,8 fertiggestellten Wohnungen pro
1000 Einwohner liegt Deutschland nach Erhebungen des ifo
Instituts in München nur im europäischen Mittelfeld. Dies
verwundert, denn die Nachfrage – so heißt es – sei
hierzulande besonders groß. Vielmehr zeigen Belgien und
Polen, was es heißt, wenn die Immobilienbranche heiß läuft.
Hier entstehen derzeit 3,8 bzw. 3,9 Wohnungen pro Jahr pro
1000 Einwohner. In der Oberliga finden sich Österreich (4,8),
Frankreich (5,1), Norwegen (6,4) und die Schweiz (6,2). „In
der Schweiz werden folglich doppelt so viele Wohnungen neu
gebaut wie in Deutschland – auf einem Preisniveau deutlich
über dem von Deutschland und ohne, dass irgendwer von
einem überhitzten Markt spricht“, so Wolfgang Dippold,
Geschäftsführer der PROJECT Fonds in Bamberg.

Sein Unternehmen, die PROJECT Investment Gruppe, hat sich
auf Wohnungsbau an Metropolstandorten spezialisiert. Neben
Berlin, Hamburg, Frankfurt und München findet sich auch die
gefragte Region Nürnberg, Fürth, Erlangen im Fokus der
Bamberger. PROJECT weißt viele Besonderheiten auf. Ein
wichtiger Punkt ist sicher der Verzicht auf Fremdkapital. Soll
heißen: die Projekte von PROJECT werden ohne Geld von
Banken umgesetzt. Das schafft nicht nur Flexibilität, sondern
vor allem Unabhängigkeit.

Dass dabei auch in Deutschland der Anteil an
Wohnungseigentümer gestiegen ist, darauf macht das DIW in
einer Studie Vermögensgleichheit 2012 aufmerksam.
Demnach verfügten nahezu 40 Prozent der über 17jährigen
über selbstgenutztes Eigentum. 2007 waren es noch 36,1
Prozent. An Werten bedeutete dies 2002, als die Studie
erstmals erstellt wurde, 138.800 Euro pro Person. Heute sind
es 141.000 Euro, was einen kaum bemerkbaren Wertzuwachs
darstellt. Vom insgesamt vorhandenen Vermögen von 7,4
Billionen Euro waren 5,1 Billionen Euro in Immobilien
investiert. Insgesamt stand dem Gesamtvermögen der
Deutschen ein Schuldenstand von 1,1 Billionen Euro
gegenüber. „Diese Zahl sollte zumindest hellhörig werden
lassen“, so der Immobilienexperte Wolfgang Dippold.
Immerhin seien es immer wieder schwächelnde
Finanzierungen, die den Immobilien-Investoren
Schwierigkeiten bereiteten. Davon seien Kleinanleger genauso
betroffen wie Großinvestoren. Gerade die restriktive
Kreditvergabe der Banken sorge allerdings aktuell dafür, dass
immer weniger überzogene Immobilienkredite gewährt
würden.