Bamberg, 08.05.2015. Laut einer aktuellen Studie des Jobportals Stepstone sind
56 Prozent der Fachkräfte sind bereit, den Wohnort zu wechseln, wenn es für eine
neue Stelle nötig sein sollte. Für die Studie wurden 50.000 Fach- und
Führungskräfte befragt. Die Studie belegt aber auch, dass die Bereitschaft
tatsächlich alle Zelte abzubrechen unterschiedlich stark ausgeprägt ist: So würden
lediglich zehn Prozent ohne zu überlegen umziehen, während die Mehrheit den
Umzug vom Standort abhängig machen oder sich nur auf einen zweiten Wohnsitz
einlassen würde. „Berufsanfänger sind oft flexibler und umzugsbereiter. Den
jungen Menschen macht die Veränderung kaum etwas aus, da sie noch alle
Freiheiten haben und nicht an eine Immobilie oder eine Familie gebunden sind“,
bestätigt Wolfgang Dippold, Geschäftsführer der Project Investment Gruppe. Auch
die Studie zeigt, dass mehr als 70 Prozent der jungen Menschen bereit wären,
auch außerhalb des derzeitigen Wohnorts eine neue Stelle anzunehmen. Diese
berufliche Mobilität findet sich auch am „Ende“ der Karriereleiter: So sind
Führungskräfte in der oberen Managementebene ähnlich aufgeschlossen, einen
neuen Job in einem neuen Umfeld anzutreten. Wichtige Entscheidungskriterien
sind laut Wolfgang Dippold natürlich immer Arbeitsbedingungen und das
bevorstehende Gehalt. Der Studie zufolge nimmt jedoch tendenziell die
Umzugsbereitschaft mit steigendem Alter und Berufserfahrung deutlich ab.
Unterdessen suchen viele Unternehmen händeringend qualifizierte Fachkräfte.
„Unternehmen müssen potentielle Kandidaten mit einem guten Gehalt motivieren,
den Stress eines Wohnungswechsels auf sich zu nehmen“, sagt Wolfgang Dippold.
Beachtliche 85 Prozent Befragten würden für mehr Einkommen mit einer
Besetzung der neuen Stelle auch den Wohnort wechseln. „Des Weiteren sind auch
interessantere Arbeitsinhalte und bessere Entwicklungsmöglichkeiten wegweisend“,
so Dippold weiter. Als besonders attraktiv empfinden die Fachkräfte laut
Statistischem Bundesamt (SB) die südlichen Bundesländer Bayern und Baden-
Württemberg, sowie Hamburg. Hier werden laut SB die höchsten
Durchschnittslöhne gezahlt.