Bamberg, 10.11.2014. Laut dem aktuellen Accentro Wohneigentums-Report 2014
erzielte Berlin im Jahre 2013 einen Umsatz von 4,28 Milliarden Euro (plus 18,3
Prozent) und verdrängte damit den traditionellen Spitzenreiter München vom
ersten Platz – 2,4 Prozent mehr als 2012. Unterdessen wurden in München im
vergangenen Jahr 3,77 Milliarden Euro umgesetzt, was einem Minus von 0,7
Prozent entspricht. Des Weiteren wurden in der bayerischen Hauptstadt 11.520
Eigentumswohnungen 2013 verkauft, was einem Minus von 12,5 Prozent
gegenüber dem Jahr 2012 entspricht. „Berlin hat damit zum ersten Mal die Nase
vorn“, sagt Wolfgang Dippold, Geschäftsführender Gesellschafter der PROJECT
Investment Gruppe. Das Unternehmen wurde bereits 1995 gegründet und gilt als
Spezialist für Wohnimmobilien-Projekte in Berlin, Frankfurt, Hamburg, Nürnberg
und München.
„Der eigentliche Abstand zwischen Berlin und München ist sogar noch größer, wenn
man bedenkt, dass München bei den Umsatzzahlen nicht zwischen Wohn- und
Teileigentum unterscheidet“, erklärt der Immobilienexperte Wolfgang Dippold.
Das Unternehmen besitzt selbst Objekte in Berlin und München und ist somit mit
beiden Märkten bestens vertraut. Nichtsdestotrotz müsse man auch bedenken,
dass der Durchschnittswert einer Eigentumswohnung in München immer noch
deutlich höher ist als der einer Wohnung in Berlin.
„Die Mieterstadt Berlin befindet sich in einem Wandel. Seit dem Jahr 2008 wurde
in keiner deutschen Stadt so ein hoher Umsatz mit Eigentumswohnungen erzielt,
wie in der Bundeshauptstadt“, so der PROJECT-Geschäftsführer Dippold weiter.
Der Veränderungsprozess entsteht dadurch, dass viele Berliner angesichts der
steigenden Mieten einen Immobilienkauf in Betracht ziehen. Dabei wird aus einer
einst typischen Mieterstadt von Transaktion zu Transaktion eine Stadt der
Wohnungseigentümer. Der Accentro-Studie zufolge habe der Anteil früher bei rund
zehn Prozent gelegen, heute liege der Anteil derjenigen, die als Mieter direkt
kaufen oder aus dem Umfeld des Mieters stammen, bei etwa 50 Prozent. Für die
Zukunft wird in Berlin und in Restdeutschland mit weiter zunehmenden Umsätzen
und Preisen gerechnet – „denn solange der Druck auf dem Wohnungsmarkt und
auf dem Wohnungsmietmarkt da ist, werden die Zahlen weiter steigen“, so die
Immobilienexperten der PROJECT abschließend.