Bevor die Sommerreifen des vergangenen Jahrs wieder aufgezogen werden, müssen sie auf Beschädigungen und Profiltiefe überprüft werden. Im Zweifel muss ein neuer Satz Reifen her – mit guten Reifen kommt ein Fahrer oft den entscheidenden Meter früher zum Stehen.
Kurt Bodewig, Präsident der Deutschen Verkehrswacht und Bundesminister a.D.: „Im Ernstfall machen gute Reifen den Unterschied zwischen einem Crash und dem ‚Gerade-nochmal-gut-gegangen‘ aus. Ein guter Grip und gute Bremswerte tragen viel zu Ihrer Sicherheit bei – sie sind es, die Ihre Bremskraft auf die Straße bringen.“
Eigenschaften guter Reifen
Den entscheidenden Sicherheitseffekt bringen die Brems- und Verzögerungswerte eines Reifens. Darüber hinaus sollen Reifen verschleißfest, sparsam im Kraftstoffverbrauch und geräuscharm sein. Sommerreifen müssen auf trockener Fahrbahn genauso wie bei Nässe optimale Haftung bieten. Viele Automobilclubs und Verbraucherschutzorganisationen testen Autoreifen auf diese und andere Eigenschaften; ein Blick in die Testergebnisse erleichtert die Entscheidung, wenn ein Neukauf bevorsteht.
Reifenzustand überprüfen
Eine untypische Form an der Reifenseitenwand (Delle, Welle, Einschnitt) deutet darauf hin, dass der Gewebeunterbau (Karkasse) beschädigt ist. Reifen mit gebrochener Karkasse dürfen nicht mehr eingesetzt werden – jede Fahrt würde dazu führen, dass der Reifen platzt. Dieses Risiko sollte niemand eingehen – die Polizei zieht mit gutem Grund Fahrzeuge aus dem Verkehr, wenn der Verdacht auf eine beschädigte Reifenkarkasse besteht.
Auch die Reifenprofiltiefe muss stimmen. Wer kein Tiefenmessgerät hat, kann sich mit einer Ein-Euro-Münze helfen: Verschwindet der Messingrand der Münze vollständig im Profil, ist es mindestens 3mm tief und erfüllt die Vorschrift der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO). Dort ist in § 36 als minimale Tiefe des Hauptprofils eines Autoreifens 1,6 mm geregelt. Diese Profiltiefe muss das Hauptprofil am ganzen Umfang aufweisen.
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