Der neue Vorstandsvorsitzende der ZF
Friedrichshafen, Stefan Sommer, kündigte kürzlich die Neuorganisation
des Unternehmensbereiches Einkauf an. Im Exklusiv-Interview mit
AUTOMOBIL PRODUKTION konkretisierte er seine Pläne zum Umbau der
Einkaufsstruktur. Neben der Zentralisierung des Einkaufs will sich
das Unternehmen künftig stärker auf global tätige Zulieferer stützen.
Im Zuge dessen werden lokale Lieferanten abgebaut. Sommer plant eine
Reduzierung der Zulieferer von 3.500 auf 2.000 Zulieferer.
Zudem plant Sommer, die Hälfte der angekündigten Einsparungen
bereits 2013 umzusetzen: „Im nächsten Jahr sollen es mindestens 250
Millionen Euro sein“, so Sommer. „Wir steigen gerade erst in die
Gespräche mit den Lieferanten ein. Es gab erste durchaus kooperative
Ansätze von Lieferanten, die sich keineswegs komplett verweigert
haben. Das ist auch meine Erwartung. Wir wollen das nicht nur als
kommerziellen Beitrag sehen, sondern unseren Lieferanten durchaus
Potenziale aufzeigen.
Sommer bestätigte, aktuell etwa zehn zumeist deutsche
Zuliefer-Unternehmen finanziell zu stützen. Man werde sich von diesen
Firmen nicht generell trennen, so Sommer. Der
Automobil-Zulieferkonzern strebt im Einkauf Einsparungen in Höhe von
500 Millionen Euro in den nächsten beiden Jahren an.
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